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Mobbing und Betriebsrat

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  • Mobbing und Betriebsrat

    Hallo, ich bin immer wieder erstaunt, wie oft in der Mobbing-Literatur und auch in den Foren geraten wird, sich an den Betriebsrat zu wenden. Meine Erfahrungen mit Betriebsräten sind keine besonders guten. Ich arbeite in einem Großkonzern mit freigestellten Betriebsräten. Als ein Streit mit einem Ex-Vorgesetzten eskalierte, fand ich im BR keine Unterstützung, meine berechtigten Anliegen durchzusetzen. Ich hatte mich dann selbst - über die Personalabteilung - durchgesetzt, aber mit den Vergeltungsmaßnahmen des Vorgesetzten musste ich allein zurechtkommen. Ich kam dann in einem Zeitraum von über 4 Jahren bei 4 aufeinanderfolgenden Vorgesetzten immer mehr ins Aus (Die Abteilung hatte soviel Wechsel.). Ich war mit dem Stempel "Abzubauend" versehen und musste alle Kraft zusammennehmen, um meinen Arbeitsplatz, auf den ich angewiesen bin, zu erhalten. Ich hatte immer das Gefühl, dass mich der BR am ausgestreckten Arm verhungern lässt und auch den Handlungsspielraum, den er in meinem Fall gehabt hätte, nicht zu meinen Gunsten nutzt. Ich habe dafür folgende Erklärungen:
    1. Als BR ist man dem Betriebsfrieden verpflichtet. Der Betriebsfrieden ist nach einem längeren Mobbinggeschehen erst dann wieder hergestellt, wenn der Gemobbte weg ist.
    2. BRs kümmern sich nicht um Einzelschicksale. Sie handeln für Arbeitnehmer günstige Bedingungen bei Betriebsschließungen im Ganzen aus. Aber bei so Kleinkram-Themen steht für sie Aufwand-Nutzen in keinem Verhältnis.
    3. BRs wollen wiedergewählt werden. In einer fortgeschrittenen Mobbing-Situation hat ein Gemobbter alle Sympathie bei den meisten Kollegen verspielt. Wenn sich BRs für so jemanden einsetzen, setzen sie ihre eigene Beliebtheit bei der Belegschaft aufs Spiel.
    4. BRs betreiben Kuhhandel. Kuhhandel könnte heißen "Der Arbeitgeber bekommt freie Hand beim "Abbau" des unbeliebten Gemobbten, dafür stellt der Arbeitgeber dann den jungen Kollegen ein, der eh schon viel zu lange als Leiharbeiter für den Arbeitgeber tätig ist. Das ist dann eine Win-Win-Situation: Der Arbeitgeber hat den gemobbten Fremdkörper los und der BR kann für sich in Anspruch nehmen, er hätte alles zur Schaffung einer Stelle für den Leiharbeiter getan."
    5. Zumindest in einem Großkonzern ist ALLES darauf ausgerichtet, dass für einen Vorgesetzten die Welt stimmt - auch bei offensichtlichen Vertragsbrüchen und Ungesetzlichkeiten. Für einen Vorgesetzten wird eine goldene Brücke gebaut, am Mitarbeiter, nicht am Vorgesetzten bleibt es hängen. Dem ordnet sich auch der BR unter.
    Ich habe jetzt dem BR nur gute Motive - im Sinne des ganzen, "rundlaufenden" Betriebes unterstellt, ich habe nichts von "Bequemlichkeit" "Gleichgültigkeit" oder "Unfähigkeit" oder gar "eigenen Dreck am Stecken" geschrieben.

    Ich halte es nur für sehr gefährlich, bei Problemen mit Vorgesetzten (oder Kollegen) zum BR zu gehen. Das ist eine Scheinlösung, womit man sich selbst die Augen verkleistert. Der BR kann nicht viel machen, das, was er machen kann (Zustimmung bei Versetzungen, Einstellungen, Dringen auf Abhilfe bei höherer Stelle, ...), wird er nicht tun (siehe obengenannte Gründe). Sollte meine Situation wieder eskalieren, würde ich SOFORT mit dem Konflikt nach außen (Rechtsanwalt), die Situation prüfen lassen und dann mit Anwalt-Wissen beim Arbeitgeber=Vorgesetzten agieren.

    Ich lasse mich deshalb hier so weit darüber aus, weil ich selber sehr lange bebraucht habe, dass zu kapieren. Meldet Euch mal, schreibt mal Eure Erfahrungen. Gruß

  • #2
    AW: Mobbing und Betriebsrat

    Hallo 'Widerstand`,
    dein Eintrag hätte auch von mir sein können...
    habe dieselben Erfahrungen gemacht und kann dir in allem nur Recht geben...
    auch ich würde jetzt, sollte noch einmal was "passieren", sofort zum Anwalt gehen...
    hoffe aber natürlich, dass es bei mir nicht so weit kommen wird....
    es ist nämlich ganz schön kräfteaufreibend, immer und immer wieder zu kämpfen...
    nur....wenn`s sein muss.....werde ich es auf jeden Fall tun...
    denn....NIEMAND muss sich Mobbing gefallen lassen...

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    • #3
      AW: Mobbing und Betriebsrat

      Betriebsräte sind auch nur Menschen. Manche sind ok und engagieren sich, andere sind reine Apparatschiks oder Opportunisten. Ich war mal in einer Firma, da heiß es des öfteren: aha, der Betriebsrat säuft wieder mit dem Vorstand. War auch so ... !!!
      Andrerseits würden manche Unternehmer machen was sie wollen wenn es keinen Betriebsrat gäbe. Insgesamt ist das eine gute Einrichtung, wenn auch nicht in jedem einzelnen Fall.

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      • #4
        AW: Mobbing und Betriebsrat

        den einzigen betriebsrat, der sich für mitarbeiter eingesetzt hat, hab ich in einem mittelständischen unternehmen der metallindustrie gehabt. alle anderen ... keinerlei engagement. besonders schlimm find ich es jetzt, im öffentlichen dienst.

        das gekungel zwischen personalabteilung und personalrat ist mehr als auffällig. aber auch wenn die was tun würden oder wollten, es würde letztlich nicht viel ändern, wenn der kopf der verwaltung da nicht mitziehen will. wird in großunternehmen nciht viel anders sein

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        • #5
          AW: Mobbing und Betriebsrat

          Ich habe auch keine guten Erfahrungen mit Betriebsräten gemacht. Vielleicht hat der ein und andere schon kurz meinen Beitrag gelesen: "Mobbing im Großraumbüro: Ein Dutzend Frauen gegen einen Mann"

          Ich saß damals als einziger Mann mit so vielen Frauen in einem Großraumbüro. Eine Arbeitskollegin wurde von zwei Kolleginnen des Betriebsrates hinter meinem Rücken gegen mich aufgehetzt. Ich packte die beiden Kolleginnen des Betriebsrates, die mit dem Werksleiter dieser Firma auch noch "per Du" waren nacheinander zur Seite und sprach Sie im Vertrauen an, was man für Probleme mit mir habe. Ich war ein Mann und passte eben nicht zu den Frauen. Das war wohl das Problem. Oder lag es daran, das ich Julia, die in mich verliebte Kollegin hatte abblitzen lassen, weil ich der Meinung war, Privatleben und Berufsleben sollte man trennen und auch nicht sicher war, ob Julia es nun ernst und ehrlich meinte, oder ob Sie nur ein "sexuelles Abenteuer" wollte, um sich nachher unter den anderen Kolleginnen über mich lustig zu machen.

          Jedenfalls gaben die beiden Frauen des Betriebsrates, kaum hatte ich den Raum verlassen, wohl alles lautstark im gesamten Büro wieder, was ich im Vertrauen unter vier Augen zu Ihnen gesagt hatte. Als ich meinen Urlaub antrat, hörte ich von der mir gegenübersitzenden Kollegin vom Betriebsrat, wie Sie tuschelte: "Gott sei dank ist der wiederliche geisteskranke Mann bald für alle Zeiten weg"

          Als ich dann aus meinem Urlaub zurück kam, wurde ich von der anderen Kollegin des Betriebsrates die über mich verkündet hatte, ich wäre nicht mehr ganz richtig im Kopf, schon in Empfang genommen. Freudestrahlend, patzig und frech verkündete Sie mir: "Komm mal mit, die wollen Dich entlassen" Die nette Frau vom Betriebsrat führte mich wie einen Schwerverbrecher ab und verkündete triumphierend, das der Betriebsrat seine Entscheidung einstimmig zugunsten seiner weiblichen Kolleginnen gefällt hatte . Aber schon wenige Monate später als ich nicht mehr in der Firma war, wurde mir nun mitgeteilt, das gegen diese nette Frau strafrechtlich ermittelt wird! Schadenfreude ? Nennen wir es Genugtuung

          Einige Tage zuvor hatte ich auch schon mitbekommen, das sich männliche Kollegen des Betriebsrates darüber lustig machten, das eine Arbeitskollegin von den zwei Kolleginnen des Betriebsrates und dem restlichen Frauenpack hinter meinem Rücken gegen mich aufgehetzt wurde.

          So viel zu Mobbing und Betriebsrat !

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          • #6
            AW: Mobbing und Betriebsrat

            Hallo Widerstand,

            ein Arbeitskollege hat vor längerer Zeit ironisch bemerkt "das Betriebsrad steht im Schuppen, die Betriebsleiter steht daneben". Eine im übertragenen Sinne gemachte Aussage, die die Untätigkeit der Betreffenden irgendwie beschreibt.
            Auch BR's haben Pflichten den einzelnen AN zu beraten und die Möglichkeiten, die der Gemobbte hat, als Info darzulegen. Sollte es wirklich zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen AN und AG kommen, wird auch danach gefragt, was der BR zur Einigung zwischen AN und AG beigetragen hat.
            Der Ablauf zusammen mit dem BR ist folgender: 1- schriftliche Beschwerde über den Mobber beim BR einreichen, 2- erstes Gespräch mit BR und Mobber und Gemobbten-falls keine Einigung möglich, 3- zweites Gespräch- falls wieder keine Einigung muß der BR Klage beim Sozialgericht einreichen!
            Für alle Beteiligten eine zeitaufwändige Angelegenheit. Die Frage bleibt, wer profitiert davon, wenn nichts gemacht wird (siehe Schuppen)?

            Grüße Simon51

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            • #7
              AW: Mobbing und Betriebsrat

              Der Betriebsrat ist im Unternehmen angestellt, also, woher bekommt er das Geld von dem er lebt ?

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              • #8
                AW: Mobbing und Betriebsrat

                Zitat von asurd Beitrag anzeigen
                Der Betriebsrat ist im Unternehmen angestellt, also, woher bekommt er das Geld von dem er lebt ?
                AG-Vertreter? Noname?

                Ja und? Wer erwirtschschaftet das Geld?

                Darf der der Geld hat mit anderen Menschen dafür schlecht umgehen?

                Grüße Simon51

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                • #9
                  AW: Mobbing und Betriebsrat

                  das ist wohl falsch verstanden worden. Ich wollte damit sagen daß der Betriebsrat vielleicht manchmal unter gewissen Umständen ..... käuflich ist, bzw. seinen eigenen Vorteil im Auge hat.

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                  • #10
                    AW: Mobbing und Betriebsrat

                    Hallo, danke für Eure Antworten, ich hätte gern mal einen Beitrag von jemandem gelesen, der sich vom BR gut vertreten gefühlt hat. Für mich hatte es jedenfalls den Anschein, als läuft da im Hintergrund noch ein ganz anderes Spiel.

                    Simon, es kann schon sein, dass der BR Pflichten hat. Die Frage ist nur, was passiert, wenn er den Pflichten nicht nachkommt? Wer kann mit welcher Begründung vom BR einfordern, dass er seinen Pflichten nachkommen möchte. Und vom Nichtstun profitiert - zumindest in einem Großkonzern - der/die Mobber, die Beiseiteschauer, die Geschehenlasser. Als BR kann man sich dann immer hinter "das Team" zurückziehen, für das es besser gewesen wäre, wenn der Gemobbte weg ist.

                    Asud, für käuflich halte ich den BR nicht. Mit sowas bin ich vorsichtig. Ich habe die BRs eher als "Politikmacher" erlebt, die Interessen gegeneinander abwägen. Da kann es durchaus sein, dass man die gute Zusammenarbeit mit einem Vorgesetzten, der viele Fans hat, nicht gefährden will, weil sowas ja allen was bringt. Der Gemobbte wird dann auch vom BR in faule Kompromisse zu drängen versucht. Außerdem besteht der BR aus Einzelpersonen, die z.B. unterschiedlichen Listen (Gewerkschaft - Katholiken - Unabhängige) angehören. Da ist nicht auszuschließen, dass die eine Liste der anderen was am Zeuge flicken will und - auf Kosten des Gemobbten - demonstrieren will, was für Sch@@@@ diese Liste im Umgang mit Konflikten schon wieder gebaut hätte.

                    Ich habe aus meiner Mobbing-Situation gelernt "Selbst ist der Mitarbeiter". Das war ein sehr schmerzlicher Lernprozess, bei dem ein Glaubenssatz nach dem anderen in sich zusammenpurzelte. Sollte mein Schreibtisch wieder in Brand gesteckt werden, hoffe ich, mich gleich angemessen zu verhalten.

                    Gruß C.

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                    • #11
                      AW: Mobbing und Betriebsrat

                      bei uns gibt es nur einen freigestellten personalrat und was der effektiv macht, ist eh jedem ein rätsel. wenn man was fragt, kriegt man mit glück nach ewigkeiten eine antwort.

                      der schwerbehindertenvertreter ist da anders, aber der ist nicht freigestellt, er macht das praktisch während der normalen arbeitszeit. ob er da wenigstens die zeit gutgeschrieben bekommt, weiß ich nicht.

                      ich gehe garantiert nicht zum personalrat, da traue ich ehrlich gesagt der personalabteilung noch mehr engagement und kompetenz zu. da weiß man, auf welcher seite die stehen und macht sich keien illusionen.

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                      • #12
                        AW: Mobbing und Betriebsrat

                        Tja...
                        Tatsache ist und bleibt nun einmal, dass ein BR für und nicht gegen die Mitarbeiter da sein soll, und auch sein muss....
                        dies scheinen viele einfach zu ignorieren....ist ja klar...die paar Leute, die sich anfangs (vor der Wahl) unglaublich motiviert fühlen
                        und dies und jenes für den Mitarbeiter positiv verändern wollen, kippen dann (nach der Wahl) bekannterweise wieder um, weil
                        sie erkennen müssen, dass der "Hase doch irgendwie anders läuft"....interessanterweise gibts da noch die Übermotivierten, dies sich,
                        erst einmal gewählt, urplötzlich verändern....Wahlversprechungen (kommt mir irgendwo bekannt vor) werden vergessen, oder sind
                        plötzlich nicht mehr umsetzbar....interessant sie auch die Kollegen, dies sich aufgrund des besseren Kündigungsschutzes, plötzlich
                        auf ihren "Lorbeeren" ausruhen....und sich an keine Aussagen mehr erinnern können, obwohl sie doch mehr für ihre Kollegen
                        erreichen wollten...da werden dann Arbeitszeitschutzgesetz, Tarivverträge, BV und sämtliche andere schriftliche Vereinbarungen
                        einfach zu gunsten des AG ausgelegt, ja klar, man braucht ja nur mit der Angst der AN spielen, dann klappt das schon....
                        und dann noch das Thema Mobbing? - Um Gottes Willen....da sind die ja komplett überfordert...bin für mich ganz froh, das ich aufgrund
                        meiner inneren Stärke den Mut hatte gleich in die Geschäftleitung zu gehen...die sind zwar auch unerfahren was dieses "Phänomen"
                        betrifft, aber ich glaube, dass es besser ist "lieber gleich zum Schmidt zu gehen, und nicht zum Schmiedel..." - dann wissen die erst mal
                        was los ist...seit ich in meiner Firma verkünden habe lassen, dass ich eh nichts mehr über dem BR machen würde, habe ich meine Ruhe...
                        langsam verstehe ich sogar meinen Chef, dass der sich mit dem BR nicht arrangieren kann...ich kanns ja schließlich auch nicht...
                        und in Zukunft kläre ich alles gleich oben ab...
                        man lernt halt nie aus....

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                        • #13
                          AW: Mobbing und Betriebsrat

                          Schade, dass Betriebsräte hier im Forum offensichtlich einen schlechten Ruf genießen! Es gibt auch andere!
                          Ich bin selbst Betriebsratsmitglied und war Bossing-Opfer. Unsere Mitarbeiter, die von Mobbing betroffen sind, kommen zu uns und in den meisten Fällen können wir auch helfen/vermitteln/unterstützen...
                          Als erstes muss allerdings immer geklärt werden, ob es wirklich Mobbing ist - vielfach wird der Begriff bei der kleinsten Befindlichkeitsstörung überstrapaziert! Und vielleicht entsteht daher oft der Eindruck, der Betriebsrat würde nicht helfen wollen. Ein Betriebsrat ist nicht dafür da, jedem Mitarbeiter nach dem Munde zu reden oder gar die Nase zu putzen. Er ist auch nicht dafür da, dem Arbeitgeber immer zuzustimmen, sollte es aber tun, wenn es dem Erhalt der Arbeitsplätze dient - und das heißt manchmal auch, Kompromisse zu machen, die die Mitarbeiter nicht immer sofort verstehen können oder wollen!

                          Noch eine Anmerkung zur Finanzierung: ja, der Betriebsrat wird vom Unternehmen finanziert, aber ein guter Betriebsrat setzt diese Mittel mit Bedacht ein!
                          Betriebsrat zu sein, heißt, ein Ehrenamt auszuüben, also auch in der Freizeit! Und DAS bezahlt einem niemand, weder der Betrieb noch der Mitarbeiter, den man unterstützt!

                          Eine Frage habe ich noch: gibt es auch Betroffene, die gute Erfahrungen mit dem Betriebsrat gemacht haben?

                          Viele Grüße Trixie

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                          • #14
                            AW: Mobbing und Betriebsrat

                            Hallo Widerstand,

                            natürlich gibt es Positives über Betriebsräte zu sagen!

                            Erst mal was Grundsätzliches: Betriebsräte sind für ihre Betriebsratstätigkeit von der Arbeit freizustellen. Wieviel Zeit der Betriebsrat bekommt, steht unter anderm im Betriebverfassungsgesetz, dort steht auch, ab wieviel Beschäftigten eine völlige Freistellung erfolgt. Der Vertrauensmann für die Schwerbehinderten ist dem Betriebrat gleichgestellt. Er darf an allen BR-Sitzungen teilnehmen und hat eine beratende Funktion! Also ist erstmal überhaupt nicht die Rede davon "Arbeitszeit nachzuholen), oder das die Arbeit unter der Ausübung der Tätigkeit leidet. Von einem Ehrenamt kann daher überhaupt nicht die Rede sein. Hier ist allein der AG gefordert. Die Tätigkeit des BR und SB-Vertrauensmanns erfolgt grundsätzlich während der Arbeitszeit, es sei den, es sprechen zwingende Gründe dagegen.

                            In meiner 12jährigen Tatigkeit als SB-Vertrauensmann, habe ich bei Antritt meines Amtes sofort gemerkt, unser BR ist weder bestochen, noch irgendwie vom AG in die Schranken gewiesen worden. Die Qualität eines BR's hängt von seiner Ausbildung (BR-Tätigkeit), seinem Engagement und dem Umgang mit dem Betriebsverfassungsgesetz ab. Wer das Buch schon mal "in der Hand hatte", kennt den immensen Umfang an Texten und Querverweisen auf andere Gesetze. Ein Jurist wäre hierfür der Qualifizierteste, was die Rechtslage angeht. Das gleiche Problem hat aber auch der AG.
                            Wenn der BR zu erfolgreich wird, wird er in den meisten Fällen wegbefördert, um das Level des verbleibenden BR's niedrig zu halten.

                            Ich habe sehr positive Erfahrungen mit unserem BR gemacht, die wirklichen Schwachpunkte liegen in Infomationen, die nicht rechtzeitig vom AG bereit gestellt werden, und leider auch bei den Mitarbeitern/rinnen, die mündlich Beschwerde einreichen, sich aber in den meisten Fällen, auch wenn diese Recht haben, sich nicht dazu entschließen, schriftlich Beschwerde einzureichen. Extremfälle gibt es leider auch, wie der Chef hat mich genötigt die Kündigung zu unterschreiben, nun macht mal was!

                            Was wirklich hilft, ist vorausschauend zu handeln und zu denken, d.h. rechtzeitige Info's, um nicht doch den von Anderen vorbestimmten Weg einzuschlagen.

                            Grüße Simon51

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                            • #15
                              AW: Mobbing und Betriebsrat

                              Hallo an alle.
                              Ich bin im Betriebsrat und ich werde seit Anfang letzten Jahres Gemobbt.
                              Aber zu erst die Reihenfolge die Kollegen in meiner Abteilung beschwerten sich über mich das ich den ganzen Tag Im Verkauf rumlümeln würde und wenn nicht in der Werkstatt stehen würde und schwäzchen halten würde auf Gut Deutsch eine Faule Sau.
                              Da bei i8st genau das gegenteil der Fall ich musste zum Serviceleiter und mir die Vorwürfe anhören Stellung da zu nehmen Um Gottes Willen bloss nicht mir würde sogar mit massnahmen gedroht wenn das nicht aufhört.
                              Fast 5 Tage später wurde ein kollege des Diebstahl Überführt und der Andere hatte Rechnungen Manipuliert der Diebstahl wurde endlassen der andere bekam eine Schwere Abmahnung.
                              Von da an gings los das volle Mobbing Programm scheinden meiner Person nicht mit mir reden hinter meinem Rücken Hetzkampangen das ging über mehrer Monate so, ich sagte dem BR immer wieder das ich gemobbt worden bin dieser wendete sich an den LL der BR bat darum sich einbringen zu dürfen dieses wurde jedoch abgelehn mit der Begründung dieses Intern ohne BR zu klären.
                              Dann kam es zur Ersten und einziegen Sitzung alle drucksten um das Thema herum nur der eine der die Hetzkampange gegen mich fürte meinte ich wäre so komisch seit ich im Br wäre alle anderen sagten da zu nichts, dann kam ich an die Reihe und Sagte zu dem Kollegen das die hetzkampange die er gegen mich gestarte habe ja wohl das aller letzte sei Antwort von ihm ich solle mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen er habe keine beweiße das ich es war er weiß es die beweiße liegen beim Chef auf dem Schreibtisch.
                              Ich bat vor beginn der Sitzung darum das der BR daran Teil nimmt dieses wurde mir verweigert mit der Begründung dies sei eine Interne lagersitzung da hat der BR nichts verloren.
                              Am nächsten Tag haben alle so getan als ob nie was passiert wäre und die darauf folgende Tage ging alles wieder seinen gewohnten Gang immer aus den vollen gemobbt was das Zeug hält.
                              Ich habe das Ganze 10 Monate mitgemacht dann wurde ich zum LL zu einen gesprächstermin gerufen in dem er mir sachen erzählten die nicht im geringsten bestand haten Abteilungsleiter könnten nicht mit mir Arbeiten ich Fragte darauf hin was die ABt. den gesagt hätten den genauen Wortlaut würde er nicht mehr hin bekommen ,aber das größte war der die Hetzkampange gegen mich ins Leben gerufen hatte plötzlich Angst vor mit ich Fragte den LL wie er das meine er soll es genauer Defienieren ja er hat Angst vor dir und Selbst der Betriebsrat hätte sich Negativ über mich geäussert.
                              Und warum ich in meiner Vorherigen Firma gekündigt hätte (ich bin seit 12 Jahren in dieser Firma) ich fragte ihn was das hier mit zu tun hätte ich solle seine Frage beantworten ich sagte zu him weil Mann dort nur noch ausgebeutet werde.
                              Ich Sagte zu ihm vielleicht soll ich mir noch einen Neuen Job suchen antwort vom LL Raten da zu dürfte er mir nicht aber besser wäre es.
                              Ich sollte in einen anderen Firmenzweig um gesetzt werdenwo ich das dreifache strecke zu fahren habe ich bin geschieden und habe eine Tochter die ich fast jeden Samstag sehe und das auch nur für ein Paar Stunden das wäre dann noch weniger geworden weil ich mehr Samstagsdienste hätte machen müssen.
                              Seit Anfang der Mobberei hat sich in mir eine Spirale aufgebaut die nach diesen gespräch zusammen gebrochen ist und ich habe mir versucht die Pulsarden aufzu schneiden weil ich mit dem ganzen Druck nicht fertig geworden bin und jetzt ca 4 monate krankgeschrieben bin.
                              Der Hit ist das mich ein BR(ist in der IGM tätig) Kollege des wegen angegriffen hat ich hätte mir den Druck selbst gemacht ich habe zu 95 Prozent ein Gutes verhältniss zu meinen Kollegen ich helfe immer wo ich kann das jeder zu Frieden ist die Kollegen der Verkauf und die Kundschaft.
                              Ich habe das gefühl das der BR nicht zu mir Steht sondern mich verkaufen will halt ein übles Tauschgeschäfft oder Mann scheut da vor sich gegen gewisse Personen vorzugehen.
                              Ich bin seit dem im Psychologischer betreung was mir bis jetzt ganz Gut tut.
                              Was kann ich tun um meine Rechte hier durch zu setzen ich bin Mitglied in der IGM (Rechtschutz)
                              soviel zum BR der für mich kein Arsch in der Hose hat !!!!!!!!!

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