Hallo miteinander,
vielleicht erinnern sich einige hier an mich. Ich bin Sekretärin, arbeite für eine Zeitarbeitsfirma und habe im April/Mai vom Mobbing an meinem alten Arbeitsplatz erzählt. Hier ist der Strang:
http://forum.mobbing.net/showthread.....7-Rausgemobbt
Das Ganze endete damit, dass ich mich die letzten Tage krankschreiben ließ, weil ich völlig am Ende war und nicht mehr konnte. Seit Juni habe ich einen neuen Einsatz, und jetzt gibt es wieder Probleme. Von Mobbing möchte ich in diesem Fall nicht sprechen, aber es nervt mich trotzdem immer mehr.
Ich arbeite wieder im gleichen Großkonzern, nur an einem anderen Standort. Es ist wieder eine große Abteilung mit über 80 Mitarbeitern. Der Einsatz ist befristet bis zum 10. Oktober. Am 1.10. kommt die neue Sekretärin, die ich ein paar Tage einarbeiten muss, und dann bin ich weg. Das stand schon fest, bevor ich engagiert wurde. Die neue Sekretärin macht ihre Ausbildung fertig, hat gerade Schule und kommt nach den Prüfungen ins Büro. Das Klima ist größtenteils sehr gut. Ich habe einen wirklich netten, verständnisvollen Chef, und auch die Mehrheit der Kollegen sind angenehme Menschen. Wir haben noch eine Sekretärin in der Abteilung, die erst im Mai aus der Elternzeit zurückgekehrt ist und nur drei halbe Tage pro Woche arbeitet. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, und wir verstehen uns echt gut. Den ganzen Monat Juni hatte ich noch eine Azubine im Sekretariat, seit Juli sitze ich alleine am Platz. Die Arbeit macht mir großen Spaß. Als ich neu war, hatten wir gerade Pfingstferien, und es kaum was los. Auch jetzt in den Sommerferien ist nur wenig zu tun, v. a. weil mein Chef und alle anderen Führungskräfte bis auf einen im Urlaub sind. Ich fange meistens zw. 7 und 7:30 Uhr an und mache gegen 15 Uhr Feierabend. In der Ferienzeit sitze ich oft nur da und habe fast nichts zu tun. Außerhalb der Ferienzeit ist es auch nie extrem stressig, 8,5 Stunden sind das Maximum (habe 7-Stunden-Tag).
Das Problem ist eine Kollegin, die früher mal bei uns im Sekretariat gearbeitet hat. Sie war die Vorgängerin von unserer Teilzeit-Sekretärin, hat sich irgendwann weitergebildet und eine andere Stelle in der Abteilung bekommen. Aber sie sitze nach wie vor im gleichen Großraumbüro und zwar ungefähr in der Mitte des Raumes, während wir Sekretärinnen unsere Plätze am Rand haben. Einige Mitarbeiter sind manchmal zu faul, um zu unseren Plätzen zu laufen und sprechen deshalb die besagte Kollegin an, wenn es um Sekretariatsaufgaben geht. Das nervt die Frau gewaltig. Sie hat keine Lust, sich damit zu beschäftigen und regt sich über viele Kleinigkeiten auf.
Als ich angefangen habe, war sie im Urlaub. Ich habe sie eine Woche nach meinem ersten Arbeitstag kennengelernt. Meine Teilzeit-Kollegin meinte in den ersten Tagen zu mir, dass die besagte Kollegin mich vertreten würde, wenn ich Urlaub machen will. Eigentlich wollte ich meinen Jahresurlaub im September nehmen, aber das hat sie mir verweigert, weil sie meine Vertretung nicht übernehmen möchte. Deshalb muss ich den Urlaub jetzt nach Ende des Einsatzes Mitte Oktober nehmen. Dummerweise hat sie mir damals erzählt, dass mein Chef (der an Pfingsten auch in Urlaub war) dagegen sei, dass ich im September Urlaub nehmen wollte und mich dann abmelden würde. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass das gar nicht wahr ist und er mir den Urlaub sehr wohl genehmigt hätte. Sie hat mir am Anfang auch verklickert, dass ich jeden Tag zwischen 9 und 16:30 Uhr im Büro sein müsse, weil der Chef drauf besteht. Als ich mal wegen eines Arzttermines früher gehen musste und ihn fragte, ob das für ihn in Ordnung sei, meinte er ich könne kommen und gehen wann ich will, solange die Qualität meiner Arbeit stimmt und ich meine Fristen einhalte. Wenn ich früher gehe, kommen halt einige Mitarbeiter auf die besagte Kollegin zu, wenn sie was Organisatorisches wollen – deshalb wollte sie, dass ich jeden Tag so lange im Büro bin, auch wenn ich die letzten Stunden nichts zu tun habe.
Die Frau kommt und geht, wann es ihr passt. Sie ist die letzten Wochen öfters mal gegen 14 Uhr gegangen, weil sie privat etwas vor hatte und nimmt auch häufig einen Gleittag. Letzten Montag hatte sie frei. Sie hat mich vorher gar nicht darüber informiert. Ich muss sie zwar nicht vertreten, weil sie ganz andere Aufgaben hat, die nicht in mein Arbeitsgebiet fallen, aber ich hätte trotzdem gerne schon vorher gewusst, dass sie nicht im Haus sein würde. Wenn ich am Montag wegen eines privaten Termins hätte früher gehen wollen, wäre das nicht möglich gewesen.
Ich war an einem Tag im Juli wegen Migräne nicht im Büro und habe gleich früh am Morgen meinem Chef telefonisch Bescheid gegeben. Ich hab´ ihn gefragt, ob er es ihr sagt oder ob ich sie auch noch anrufen sollte. Er meinte, das würde er selbst tun. Leider hat er es vergessen (er ist etwas chaotisch), worauf sie gleich eine Beschwerdemail an die Personalabteilung schrieb mit der Bitte, sich mit meiner Zeitarbeitsfirma in Verbindung zu setzen und nach einer neuen Leasingkraft zu suchen. Bei der Zeitarbeitsfirma hat sie auch angerufen und ihnen gesagt, ich wäre zwar fachlich top, aber unzuverlässig, öfters abwesend, usw. Die haben dann mich angerufen und gefragt, wieso ich im Büro nicht Bescheid gesagt hätte.
Meine Kollegin ist so ein Typ Mensch, die etwas sofort haben will, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hat. Sie ist extrem ungeduldig, steht auch aber dazu. Trotzdem nervt mich das. Ich lasse mich nicht grundlos unter Druck setzen. Wenn ich z. B. an einer wichtigen Aufgabe arbeite und sie spontan etwas will, muss ich ihrer Meinung nach sofort alles stehen und liegen lassen, bis sie ihren Willen bekommen hat. Meistens handelt es sich bei ihren Forderungen um nichtige Kleinigkeiten, die auch zu einem späteren Zeitpunkt erledigt werden könnten. Ich habe mit ihr schon darüber gesprochen, aber sie ist total stur und beharrt auf ihrer Meinung.
Am Freitag hatte ich einen Tag Urlaub, den einzigen Tag, den ich mir in diesen 4 Monaten gegönnt habe. Sie musste dann mein Telefon nehmen, was echt kein Hexenwerk ist. Wenn es 3-4x am Tag klingelt, dann ist es schon wirklich viel. An manchen Tagen klingelt es gar nicht. Die anderen Aufgaben habe ich alle am Donnerstag erledigt, sie musste wirklich kaum was für mich machen. Als ich Freitag früh zu einem privaten Termin unterwegs war, bekam ich eine SMS von ihr mit der Frage, wo denn der Schlüssel zum Büro meines Chefs sei. Das fand ich komisch, denn sie hat selbst einen Schlüssel zu seinem Büro. Habe ihr geantwortet, dass er bei mir zu Hause ist. Sie schrieb mir dann zurück, dass der Schlüssel IMMER im Büro bleiben müsse und ich ihn niemals mitnehmen dürfe. Ist okay, wenn sie mir das nur vorher gesagt hätte...
Nach meinem Termin merkte ich, dass sie mir in der Zwischenzeit noch 2 weitere Mails geschrieben hatte. Es ging darum, dass ich das Telefon meines Chefs auf den Chef der Teilzeit-Kollegin (die auch im Urlaub ist) umgestellt hatte und nicht auf sie. Ich wusste nicht, dass der Mann am Freitag auch nicht ins Büro kommen würde. Irgendwie klangen diese Mails ein wenig vorwurfsvoll, und außerdem hatte ich den Eindruck sie wollte in das Büro, um mich zu kontrollieren.
Ich bin nicht mehr lange in dieser Abteilung, nur noch 5 Wochen. Trotzdem finde ich es sehr schade, dass sie mir mit diesem Verhalten die Freude an einem wirklich tollen Job mit netten Führungskräften und Kollegen vermiest. Mein Gefühl sagt mir, dass sie neidisch ist, weil sie in ihrer neuen Funktion mehr zu tun hat, während ich meine Aufgaben schön langsam und entspannt machen kann. Aber ich hab´ sie nicht zu dieser Weiterbildung gezwungen, das war ihre eigene Entscheidung. Ich bin mal gespannt, was morgen passiert, ob sie mir Schuldgefühle macht, usw. Nur eins ist sicher: Es nervt.
vielleicht erinnern sich einige hier an mich. Ich bin Sekretärin, arbeite für eine Zeitarbeitsfirma und habe im April/Mai vom Mobbing an meinem alten Arbeitsplatz erzählt. Hier ist der Strang:
http://forum.mobbing.net/showthread.....7-Rausgemobbt
Das Ganze endete damit, dass ich mich die letzten Tage krankschreiben ließ, weil ich völlig am Ende war und nicht mehr konnte. Seit Juni habe ich einen neuen Einsatz, und jetzt gibt es wieder Probleme. Von Mobbing möchte ich in diesem Fall nicht sprechen, aber es nervt mich trotzdem immer mehr.
Ich arbeite wieder im gleichen Großkonzern, nur an einem anderen Standort. Es ist wieder eine große Abteilung mit über 80 Mitarbeitern. Der Einsatz ist befristet bis zum 10. Oktober. Am 1.10. kommt die neue Sekretärin, die ich ein paar Tage einarbeiten muss, und dann bin ich weg. Das stand schon fest, bevor ich engagiert wurde. Die neue Sekretärin macht ihre Ausbildung fertig, hat gerade Schule und kommt nach den Prüfungen ins Büro. Das Klima ist größtenteils sehr gut. Ich habe einen wirklich netten, verständnisvollen Chef, und auch die Mehrheit der Kollegen sind angenehme Menschen. Wir haben noch eine Sekretärin in der Abteilung, die erst im Mai aus der Elternzeit zurückgekehrt ist und nur drei halbe Tage pro Woche arbeitet. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, und wir verstehen uns echt gut. Den ganzen Monat Juni hatte ich noch eine Azubine im Sekretariat, seit Juli sitze ich alleine am Platz. Die Arbeit macht mir großen Spaß. Als ich neu war, hatten wir gerade Pfingstferien, und es kaum was los. Auch jetzt in den Sommerferien ist nur wenig zu tun, v. a. weil mein Chef und alle anderen Führungskräfte bis auf einen im Urlaub sind. Ich fange meistens zw. 7 und 7:30 Uhr an und mache gegen 15 Uhr Feierabend. In der Ferienzeit sitze ich oft nur da und habe fast nichts zu tun. Außerhalb der Ferienzeit ist es auch nie extrem stressig, 8,5 Stunden sind das Maximum (habe 7-Stunden-Tag).
Das Problem ist eine Kollegin, die früher mal bei uns im Sekretariat gearbeitet hat. Sie war die Vorgängerin von unserer Teilzeit-Sekretärin, hat sich irgendwann weitergebildet und eine andere Stelle in der Abteilung bekommen. Aber sie sitze nach wie vor im gleichen Großraumbüro und zwar ungefähr in der Mitte des Raumes, während wir Sekretärinnen unsere Plätze am Rand haben. Einige Mitarbeiter sind manchmal zu faul, um zu unseren Plätzen zu laufen und sprechen deshalb die besagte Kollegin an, wenn es um Sekretariatsaufgaben geht. Das nervt die Frau gewaltig. Sie hat keine Lust, sich damit zu beschäftigen und regt sich über viele Kleinigkeiten auf.
Als ich angefangen habe, war sie im Urlaub. Ich habe sie eine Woche nach meinem ersten Arbeitstag kennengelernt. Meine Teilzeit-Kollegin meinte in den ersten Tagen zu mir, dass die besagte Kollegin mich vertreten würde, wenn ich Urlaub machen will. Eigentlich wollte ich meinen Jahresurlaub im September nehmen, aber das hat sie mir verweigert, weil sie meine Vertretung nicht übernehmen möchte. Deshalb muss ich den Urlaub jetzt nach Ende des Einsatzes Mitte Oktober nehmen. Dummerweise hat sie mir damals erzählt, dass mein Chef (der an Pfingsten auch in Urlaub war) dagegen sei, dass ich im September Urlaub nehmen wollte und mich dann abmelden würde. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass das gar nicht wahr ist und er mir den Urlaub sehr wohl genehmigt hätte. Sie hat mir am Anfang auch verklickert, dass ich jeden Tag zwischen 9 und 16:30 Uhr im Büro sein müsse, weil der Chef drauf besteht. Als ich mal wegen eines Arzttermines früher gehen musste und ihn fragte, ob das für ihn in Ordnung sei, meinte er ich könne kommen und gehen wann ich will, solange die Qualität meiner Arbeit stimmt und ich meine Fristen einhalte. Wenn ich früher gehe, kommen halt einige Mitarbeiter auf die besagte Kollegin zu, wenn sie was Organisatorisches wollen – deshalb wollte sie, dass ich jeden Tag so lange im Büro bin, auch wenn ich die letzten Stunden nichts zu tun habe.
Die Frau kommt und geht, wann es ihr passt. Sie ist die letzten Wochen öfters mal gegen 14 Uhr gegangen, weil sie privat etwas vor hatte und nimmt auch häufig einen Gleittag. Letzten Montag hatte sie frei. Sie hat mich vorher gar nicht darüber informiert. Ich muss sie zwar nicht vertreten, weil sie ganz andere Aufgaben hat, die nicht in mein Arbeitsgebiet fallen, aber ich hätte trotzdem gerne schon vorher gewusst, dass sie nicht im Haus sein würde. Wenn ich am Montag wegen eines privaten Termins hätte früher gehen wollen, wäre das nicht möglich gewesen.
Ich war an einem Tag im Juli wegen Migräne nicht im Büro und habe gleich früh am Morgen meinem Chef telefonisch Bescheid gegeben. Ich hab´ ihn gefragt, ob er es ihr sagt oder ob ich sie auch noch anrufen sollte. Er meinte, das würde er selbst tun. Leider hat er es vergessen (er ist etwas chaotisch), worauf sie gleich eine Beschwerdemail an die Personalabteilung schrieb mit der Bitte, sich mit meiner Zeitarbeitsfirma in Verbindung zu setzen und nach einer neuen Leasingkraft zu suchen. Bei der Zeitarbeitsfirma hat sie auch angerufen und ihnen gesagt, ich wäre zwar fachlich top, aber unzuverlässig, öfters abwesend, usw. Die haben dann mich angerufen und gefragt, wieso ich im Büro nicht Bescheid gesagt hätte.
Meine Kollegin ist so ein Typ Mensch, die etwas sofort haben will, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hat. Sie ist extrem ungeduldig, steht auch aber dazu. Trotzdem nervt mich das. Ich lasse mich nicht grundlos unter Druck setzen. Wenn ich z. B. an einer wichtigen Aufgabe arbeite und sie spontan etwas will, muss ich ihrer Meinung nach sofort alles stehen und liegen lassen, bis sie ihren Willen bekommen hat. Meistens handelt es sich bei ihren Forderungen um nichtige Kleinigkeiten, die auch zu einem späteren Zeitpunkt erledigt werden könnten. Ich habe mit ihr schon darüber gesprochen, aber sie ist total stur und beharrt auf ihrer Meinung.
Am Freitag hatte ich einen Tag Urlaub, den einzigen Tag, den ich mir in diesen 4 Monaten gegönnt habe. Sie musste dann mein Telefon nehmen, was echt kein Hexenwerk ist. Wenn es 3-4x am Tag klingelt, dann ist es schon wirklich viel. An manchen Tagen klingelt es gar nicht. Die anderen Aufgaben habe ich alle am Donnerstag erledigt, sie musste wirklich kaum was für mich machen. Als ich Freitag früh zu einem privaten Termin unterwegs war, bekam ich eine SMS von ihr mit der Frage, wo denn der Schlüssel zum Büro meines Chefs sei. Das fand ich komisch, denn sie hat selbst einen Schlüssel zu seinem Büro. Habe ihr geantwortet, dass er bei mir zu Hause ist. Sie schrieb mir dann zurück, dass der Schlüssel IMMER im Büro bleiben müsse und ich ihn niemals mitnehmen dürfe. Ist okay, wenn sie mir das nur vorher gesagt hätte...
Nach meinem Termin merkte ich, dass sie mir in der Zwischenzeit noch 2 weitere Mails geschrieben hatte. Es ging darum, dass ich das Telefon meines Chefs auf den Chef der Teilzeit-Kollegin (die auch im Urlaub ist) umgestellt hatte und nicht auf sie. Ich wusste nicht, dass der Mann am Freitag auch nicht ins Büro kommen würde. Irgendwie klangen diese Mails ein wenig vorwurfsvoll, und außerdem hatte ich den Eindruck sie wollte in das Büro, um mich zu kontrollieren.
Ich bin nicht mehr lange in dieser Abteilung, nur noch 5 Wochen. Trotzdem finde ich es sehr schade, dass sie mir mit diesem Verhalten die Freude an einem wirklich tollen Job mit netten Führungskräften und Kollegen vermiest. Mein Gefühl sagt mir, dass sie neidisch ist, weil sie in ihrer neuen Funktion mehr zu tun hat, während ich meine Aufgaben schön langsam und entspannt machen kann. Aber ich hab´ sie nicht zu dieser Weiterbildung gezwungen, das war ihre eigene Entscheidung. Ich bin mal gespannt, was morgen passiert, ob sie mir Schuldgefühle macht, usw. Nur eins ist sicher: Es nervt.
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